Tagesprogramm:
9:00 Projektbesprechung der einzelnen Gruppen
- Gruppenfestlegung
- Ausformulierung der Fragestellungen und Hypothesen
10:30 Literaturrecherche der einzelnen Gruppen zu den jeweiligen Themen, Ausarbeitung der weiteren Vorgehensweise und der Versuchsmethoden
12:30 zwei Vorträge von Prof. Dr. Gerhard Haszprunar
Nach dem Mittagessen beschäftigen sich die Gruppen selbstständig mit ihrem Projekt
18:00 Treffen im DMRC zum Tagesrückblick und Besprechung zur weiteren Vorgehensweise
Wetter: sonnig ca. 30 °C, im verlauf des Tages Zunahme der Windstärke, gegen Abend wieder ruhiger
Gezeiten: Niedrigwasser: 08:22, Hochwasser 14:48, Niedrigwasser: 21:00
Details:
Um 05:30 Uhr begann für die Ersten der harte Arbeitstag mit Schnorcheln. Eine Projektidee (Untersuchung des Intertidal zu verschiedenen Wasserständen), wurde hierbei auf die Durchführbarkeit überprüft. Drei Studenten wollten bei dem herrschenden Niedrigwasser die Artenvielfalt notieren. Dies scheiterte am geringen Wasserstand, sodass keine Beobachtung ohne Zerstörung des Riffdachs möglich war.
Nach dem Frühstück (wo schon die ersten krankheitsbedingten Ausfälle zu verzeichnen waren, einschließlich „Chef“/“number one“/“super buddy“) trafen sich die noch gesunden, munteren und hoch motivierten Studenten im DMRC.
Nach der Gruppen- und Themenfestlegung beschäftigte sich jede Gruppe mit Literaturrecherche und Festlegung der weiteren Vorgehensweise, wie z. B. Methoden und Materialien.
Gruppe 1: Kristian, Florian, Sabine, Marlies
Gruppe 2: Fabian, Franziska*, Vincent*, Sarah
Gruppe 3: Melanie*, Jan*, Lena
Gruppe 4: Daniel*, Sebastian, Astrid
Gruppe 5: Miriam, Rainer*, Caroline, Nico
*krankheitsbedingte Ausfälle; Anzahl im Laufe des Tages gestiegen
Nach dem Essen kümmerte sich jede Gruppe um ihre eigene Projektdurchführung:
Gruppe 4: Fragestellung: Wie ist das Orientierungsverhalten der Tridacna maxima und Tridacna squamosa bei verschiedenem Lichteinfall?
Hypothese: Wir gehen davon aus, dass sie sich in einer bestimmten Orientierung ausrichten.
Vorbereitung: Nach einigen Literaturrecherchen und Überlegungen, wurde diskutiert, wie unsere Forschungsuntersuchungen an diesem Tag aussehen sollten. Als erstes wurde festgelegt, welche Materialien wir für unseren ersten Schnorchelgang benötigen. Wir nahmen einen Kompass (Orientierung), einen Tauchcomputer (Tiefe) und ein Maßband (Länge der zugänglichen Öffnung der Tridacna) mit. Die Durchführung war recht angenehm, es wurden lediglich nur zwei Personen benötigt. Eine für die Messungen an der Tridacna, die andere zum protokollieren. Vorher wurden Zeichen vereinbart, sodass sich keine Probleme bei der Kommunikation ergaben (trotz des hohen Wellengangs). Als Ergebnis hatten wir die Art bestimmt und notiert, die Kompassausrichtung, die Länge der Tridacna, die Tiefe in der sie sich befindet, das Substrat auf der sie fest sitzt, die Position wo sie sich befindet und wie viel Licht sie zur Verfügung hat. Wir haben ca. 30 Stück vermessen und die Werte auf eine Schreibtafel festgehalten. Am Abend wurde darüber diskutiert, was man hätte besser machen können. Dabei haben wir gefragt, ob noch jemand eine Idee hätte, welcher Wert uns noch weiter helfen könnte, um die Orientierung zu spezifizieren. Dabei kam heraus, dass wir noch die Neigung des Substrats selbst bestimmen könnten und somit eine genauere Orientierung erhalten. Diese Idee werden wir am nächsten Tag umsetzten und noch mehr Daten für die Vermessung der Tridacna notieren.
Gruppe 5: Thema: Gibt es individuelle Spezialisierung auf bestimmte Klientel (Fischarten) bei Putzerlippfischen?
Idee war sich verschieden Putzerstationen in einem oder mehreren Riffen anzuschauen, die Fische die dort geputzt werden zu fotografieren und dann die einzelnen Stationen miteinander zu vergleichen. Wir wollten feststellen ob bestimmte Fischarten an einer Station bevorzugt werden. Probleme gab es hier jedoch gleich mehrere. Zuerst konnte für die Kamera der Tauchbasis kein Ladekabel aufgetrieben werden (Kamera gab demzufolge auch nach dem 1.Bild den Geist auf). Daher entschlossen wir uns einfach mal ohne auseichend Akku Schnorcheln zu gehen, was dadurch verzögert wurde, das der Tauchgide der uns am Strand betreuen sollte mit einem der Anzüge (Anzug von Nico) verschwunden war! Nachdem wir trotz der hohen Wellen endlich drei Stationen ausfindig gemacht hatten mussten wir zu unserer Enttäuschung feststellen, das die meisten Fische gar nicht geputzt werden wollten. Die Putzerfische wurden meist eher von den Potentiellen Kunden verjagd… Wir werden morgen (bei hoffentlich schönerem Wetter) das ganze erneut versuchen und sollte das bisherige Thema nicht in der Form funktionieren eventuell noch etwas umformulieren.
Um 18:00Uhr trafen sich alle (2/3 der Studenten) noch für eine Nachbesprechung um den bisherigen Forschungsstand den andern Gruppen mitzuteilen und zu diskutieren. Im Anschluss, ca. 19:30Uhr befassten sich einige noch mit weiterer Literaturrecherche während andere froh waren in ihre Zimmer zu kommen (erste Krankheitssymptome?).