Mittwoch, 7. Oktober 2009

07.10.09

Tagesprogramm:

8:00 Frühstück

9:00 Morgenbesprechung

Vortrag zur Geologie von Wadis (Fabian Serr)

Vortrag zur Geologie des Sinai (Prof. Gert Wörheide)

10:00 Abfahrt zum Wadi Qnai

10:45 Ankunft im Wadi Qnai

12:20 Abfahrt zur Southern Oasis

12:40 Ankunft in der Southern Oasis (Moray House)

13:00 Sozioökonomische Untersuchung der näheren Umgebung

14:30 Mittagessen und (optional) Schnorchelen

16:00 Dienstschluss

Wetter: durchgehend sonnig, ca. 32 C (im Wadi etwa 35°C), böiger Wind (im Wadi kaum), mäßiger Wellengang

Gezeiten: Hochwasser: 0743 Niederigwasser: 1411 Hochwasser: 1958

Tagesablauf:

Nach der morgendlichen Besprechung, in der auch die Abendplanung und der Rückflug angesprochen wurden, wurden zwei Vorträge gehalten. Der erste widmete sich der Geologie von Wadis im allgemeinen und wurde von Fabian vorgetragen. Besonders hervorgehoben wurde die besondere Sedimentsortierung in diesen episodisch –bei stärkeren Niederschläge– wasserführenden Trockentälern in ariden Gebieten. Sie ergibt sich durch die mit abnehmender Energie des Schlammstromes abgesetzten Sedimente. Weiters ging Fabian auf das Wadi Qnai im Speziellen ein und schilderte petrologische und andere Details zu diesem in einen präkambrischen Schild eingeschnitten Tal. Herr Wörheide ging in seinem Vortrag anschließend auf die Geologie des Sinai ein und beschrieb die unterschiedlichen Bereiche auf der etwa 61000 km² Halbinsel, welche durch Suezkanal und den Golf von Suez vom Ägyptischen Festland getrennt ist. Es wurden weitere Wadis, die Lithologien sowie die Hauptstörungszonen angesprochen.

Pünktlich um 10:00 brachen wir auf richtung Wadi Qnai. Gegen 10:45 erreichten wir unser Ziel im oberen Bereich des Wadis (5 Gehminuten unterhalb eines bergsturzbedingen Blockade). Nach einer ersten Gesteinsansprache stießen wir bis zur Blockade vor und fanden dort die gleichen Gesteine vor wie an unserem Ankunftsort (2 Granite, ultramafische Ganggesteine). Wir setzten unseren Weg dann wieder talwärts teils mit dem Auto teil zu Fuß fort wobei wir an einem Aufschluß die Sedimentsortierung deutlich erkennen konnten. Nun wurden in Kleingruppen Handstücke gesammelt und sodann ausführlich besprochen. Neben den bereits genannten Gesteinen fanden sich nun noch rhyolitsche, dioritische und gabbroide Gesteine. Am letzten Aufschluß konnten wir einen Megaxenolithen von ungefähr 10x2m in einem vertikalen Dyke sehen. Ein weiterer Dyke hat zu einem späteren Zeitpunkt das Setting nochmals horizontal durchschlagen.

Nach kurzer Fahrt erreichten wir Moray House, wo wir nach einer ausgiebigen sozioökonomischen Studie des Impacts von Touristen auf den Lebensraum Korallenriff (die von manchen für einen Schnorchelgang oder zum Baden genutzt wurde) unser Mittagessen bekamen und den Rest des Nachmitages zur freien Verfügung hatten. Um etwa 16:15 brachen wir wieder richtung DMRC auf und erreichten kurz nach fünf die Base. Der Abend wurde als Exkursionsausklang mit einem gemeinsamen Barbecue beschlossen.

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