Donnerstag, 8. Oktober 2009

GEOBIO AM SINAI 2009 - EINE ELEGIE (Gerhard Haszprunar)

So 20 Studenten im heurigen Jahr,

nahmen auf sich die immense Gefahr,

zu verlieben sich ins Riff,

ob jetzt ob tot, denn das hat Pfiff.

Daher auf zum Roten Meer,

GeoBio - das muss her!


Der Referent, er kam hinzu, um Geo zu erleben,

als diese, wie es sein Beruf, mit Bio zu verweben.

Mit Schnorchel, Anzug, Flossen, Tafeln,

kann gut man von Korallen schwafeln,

Flötenfisch, Muränen - toll,

was ist denn das im Riffdach wohl?

“Ich rieche heut´ ein wenig ranzig,

der Sonnenschutz war Faktor zwanzig”.

Und auf und ab und kreuz und quer,

ein tropisch´ Riff - was will man mehr.


Projekte hieß das Zauberwort,

für uns war´s fein - die Studis fort,

so blieb die Zeit - nein, nicht zur Muße,

Proposals graden - das ist Buße!

Die Parrotfish sind wie die Damen,

sie leben fest nach einem Rahmen,

den Vormittag zur Körperpflege,

am Nachmittag beim Fressen rege.


Die Viren hatten manche gern,

und blieben gleich mal zwei Tag´ fern

dem Kurs, der nun wurd´ spannend so,

der Top-Event, das war Ras-Mo.


Nach erstem Schock Zufriedenheit,

die Zelte fein, die Wüste breit,

um manches dort zu deponieren,

und keiner musste wirklich frieren

beim Marsch durch Fossils & Salinen,

es fehlten bloß noch die Latrinen.

Das Essen gut, doch dann ward´s mau,

ein Süppchen bloß, der Magen flau.

Doch Tags darauf, dem Himmel Dank,

ein dicker Fisch, ´ne volle Bank.


Die Cat, die war Miss General,

ihr Zeitplan niemals eine Qual,

und Olli sackte fleißig ein,

ob groß ob klein, Schwamm muss es sein.

And Nina really hates the sun,

but diving makes her lots of fun !


Und zwischen Riffen, Buchten, Strand,

manch eine ihre Liebe fand,

nein - nicht was Ihr jetzt denkt, Ihr Schlimmen,

ich meine doch das Schnorcheln, Schwimmen,

das Wunder der Marinnatur,

das Euch begegnete hier pur.


Ich könnte schwärmen von den vielen,

tollen Viechern hier zum spielen,

könnt tagelang erzähl’n von denen,

z’erst von diesen, dann von jenen,

zwar wär´ es mir ein Hochgenuss,

doch jetzt ist vorerst einmal Schluss,

mit dem vielem Meergetier,

da trink ich lieber ein Glas Bier.


Was soll ich von den Studis reden,

da die G´scheiten, dort die Blöden?

Alle sind wir hier gesessen

am gleichen Strand, beim gleichen Essen,

erfreuten uns am köstlich Schmaus,

und leider fahr´n wir bald nach Haus.


Mein Dank ans Team, ihr ward ganz toll,

ich fühlte mich bei Euch sehr wohl.

Zu hoffen bleibt, wir machen weiter

next year in France, das wird dann heiter.


Was bleibt, so fragt der Rezensent,

von diesem Kurs nach seinem End?

Namen, die sind Schall und Rauch,

im Buch, da stehen sie ja auch.

Ein bisschen Staunen vor dem Meer,

ein bisschen Ehrfurcht bitte sehr,

vor diesen vielen tollen Dingen,

die wir versuchten nah zu bringen

euch allen hier an diesem Platz.

Jetzt hör ich auf, das war der letzte Satz.

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